Magenspiegelung (Gastroskopie)
Magenspiegelung (Gastroskopie)
Eine Magenspiegelung ist eine Untersuchungsmethode, wobei der Arzt einen flexiblen Kunststoffschlauch über den Rachen einführt. Durch weiteres Vorschieben kann er die Speiseröhre, den Magen und Zwölffingerdarm beurteilen.
Dabei können kleinste Gewebsproben entnommen werden, um auf Bakterien oder feingewebliche Veränderungen untersucht zu werden.
Diese Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
Vorbereitung: 5-6 Stunden vorher darf keine Nahrung zu sich genommen werden.
Für den besten Komfort (z.B. um keinen Würgereiz zu bekommen) kann eine Kurznarkose gegeben werden.
5-10 Minuten später ist man wieder genauso wach wie vorher. Anschließend kann sofort gegessen werden.
Nach einer Kurznarkose darf man aus juristischen Gründen nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, man muss sich abholen lassen.
Alternativ könne durch einen Spray der Rachen betäubt werden, um weniger würgen zu müssen.
Gründe für eine Magenspiegelung:
Kloßgefühl, Schluckstörung, Speiseröhrenbeschwerden wie Sodbrennen oder Schmerzen hinter dem Brustbein, vermehrtes Aufstoßen, Mundgeruch, Oberbauchschmerzen, familiäre Tumorneigung, schwarzer Stuhl und Durchfall.
Patienteninformation
- Magenspiegelung
Darmspiegelung (Koloskopie)
Darmspiegelung (Koloskopie)
Eine Darmspiegelung ist eine Untersuchungsmethode, wobei der Arzt einen flexiblen Kunststoffschlauch über den Anus einführt. Durch weiteres Vorschieben kann er den gesamten Dickdarm beurteilen. Auch das untere Ende des Dünndarmes kann eingesehen werden.
Dabei können sogenannte Polypen abgetragen und Gewebsproben entnommen werden, die zur weiteren feingeweblichen Untersuchung eingesandt werden.
Diese Untersuchung dauert meist 15-30 Minuten.
Vorbereitung: Durch Trinken einer speziellen Lösung am Vortag und Untersuchungstag wird der Darm von Stuhl befreit. Anleitungen siehe unten. Falls Sie unter hartem Stuhlgang neigen, bekommen sie zusätzlich noch kleine Tabletten.
Um dabei keine Schmerzen aushalten zu müssen, kann eine Kurznarkose gegeben werden.
Oft ist sie nur für 5-10 Minuten notwendig, da beim Zurückziehen des Gerätes meist keine Beschwerden bestehen und man Zuschauen kann. Anschließend kann sofort gegessen werden.
Nach einer Kurznarkose darf aus juristischen Gründen nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden, man muss sich abholen lassen.
Gründe für eine Darmspiegelung:
Beschwerden wie Bauchbeschweren, Durchfall, neu aufgetretene Verstopfung oder Blut im Stuhl.
Nicht zuletzt auch vorsorglich, um Polypen frühzeitig zu entdecken und zu entfernen.
Was sind Polypen? - Polypen sind kleine Wucherungen, wie kleine Warzen, oder auch flache Verdickungen der Schleimhaut.
Weshalb sollten Polypen frühzeitig gefunden und entfernt werden? Weil sie langsam größer werden und zu Krebs entarten können.
Wie häufig findet man Polypen? Statistisch wird in Europa bei ca. 25% der Fälle wichtige Polypen gefunden, in unserer Praxis in über 50% der Fälle, da wir uns länger Zeit nehmen, um möglichst genau zu untersuchen.
Video 1: Warum Darmkrebsvorsorge so wichtig ist sehen Sie >>HIER<<
Video 2: Keine Angst vor der Darmspiegelung sehen Sie >>HIER<<
Video 3:
Patienteninformation
- Darmspiegelung
- pdf Feedback-Bericht Früherkennungs-Koloskopie, Berichtszeitraum 2016
- pdf Aufklärung Dickdarmspiegelung
- pdf Coloskopievorbereitung mit Picoprep
- pdf Coloskopievorbereitung mit PREPACOL und 1l Moviprep
- pdf Coloskopievorbereitung mit MOVIPREP bei Verstopfung
- pdf Coloskopievorbereitung mit MOVIPREP
- pdf Aufstellungsliste
Ultraschall (Farbdoppler-Sonographie)
Ultraschall (Sonographie und Farbdoppler-Sonographie)
Ultraschall wird auch Sonographie genannt. Dabei ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Organen wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Milz, verdickte Darmwände, Schilddrüse und Blutgefäße.
Es bedarf keiner Vorbereitung, es kommt zu keinen Mißempfindungen, es sind keine schädlichen Röntgenstrahlen.
Wann ist eine Sonografie sinnvoll?
Bei Schmerzen und Mißempfindungen im Bauchbereich, zum Ausschluß von Leberveränderungen, Gallensteinen, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, zur Erkennung einer sogenannten Divertikulitis (Entzündung von Ausbuchtungen des Darmes), Tumorabsiedlungen u.v.m..
Zusätzlich können mittels Farbdoppler-Sonographie Blutströmungen dargestellt und gemessen werden.
Das wäre z.B. wichtig bei Lebererkrankungen, Entzündungen der Darmwand oder Durchbutungsstörung des Darmes.
Hämorrhoidenbehandlung (Proktoskopie)
Hämorrhoidenbehandlung (Proktoskopie)
Hämorrhoiden sind vergrößerte Blutgefäße am untersten Ende des Darmes, etwa 1-2cm innerhalb des Anus.
Sie können zu leichten Blutungen führen, zu Juckreiz, Sekretion oder Stuhlschmieren. Größere Hämorrhoiden treten aus dem Anus heraus.
Behandlung kleiner Hämorrhoiden: Salben oder Verödung (Einspritzung einer Substanz, die zur örtlichen Reizung führt). Eine Verödung kann aber zu stärkeren Schmerzen führen und ist relativ kurzzeitig wirksam.
Effektiver, meist schmerzfrei, auch für mittelgroße Hämorrhoiden geeignet und in unserer Praxis bevorzugt: Hämorrhoidenbehandlung mit Gummiring-Ligatur. Dabei werden die Hämorrhoiden in einen kleinen Hohlzylinder angesaugt und ein Gummibändchen übergestülpt. Dies dauert wenige Sekunden, ist meist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
Es ist keine Vorbereitung notwendig.
Gelegentlich müsste diese Behandlung 1-3x wiederholt werden, je nach Größe und Anzahl der Hämorrhoiden, im Abstand von 1-6 Wochen.
Patienteninformation
- Hämorrhoidenbehandlung
Nahrungsmittel Intoleranz (H2-Atemtest)
Nahrungsmittel Intoleranz (H2-Atemtest)
Bei einer Nahrungsmittelintoleranz handelt es sich um eine verminderte Aufnahme bestimmter Nahrungsinhaltsstoffe, meist durch angeborenen Enzymmangel. Meist handelt es sich um Milchzucker (Lactose, bei ca. 15% der Mitteleuropäer), um Fruchtzucker (Fructose, bei ca. 11% in Mitteleuropa) und um Sorbit.
Gründe zur Testung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Bauchschmerzen, aufgeblähter Bauch und Blähungen, Durchfall und Übelkeit, besonders 20 Minuten bis 3 Stunden nach dem Essen.
Durchführung:
Nach mindestens 12-stündiger Nahrungskarenz wird eine Testlösung mit der entsprechenden Substanz (z.B. Milchzucker) getrunken, anschließend alle 60 Minuten in ein Meßgerät gepustet.
Alternativ können Sie diese Testung zu Hause selber durchführen (z.B. am Wochenende). Entsprechende Zutaten und Erklärungen können Sie bei uns bekommen (alle Kosten übernimmt die Krankenkasse).
Patienteninformation
- Nahrungsmittel Intoleranz
Therapie bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung
Therapie bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung (M.Crohn und Colitis ulcerosa)
Mobus Crohn und Colitis ulcerosa werden als chronisch-entzündliche Darmerkrankungen zusammengefasst.
Beschwerden sind häufig Bauchschmerzen und Durchfall, häufig mit Blutbeimengung.
Untersuchungen: Durch Befragung, Labor, Stuhluntersuchung und Koloskopie (Darmspiegelung) läßt sich die Entzündungsausbreitung und Schweregrad feststellen.
Behandlung: Je nach Ort, Ausdehnung der Entzündung und Ansprechen werden eingesetzt: Tabletten, Zäpfchen, Infusionen (einmal alle 4-8 Wochen) oder Spritzen (meist einmal alle 2 Wochen). Die Auswahl muss individuell getroffen werden (ensprechend der aktuellen Behandlungsempfehlungen (Leitlinien), der Beschwerden und Wünsche des Patienten).